Reisewetter, Reisezeit für Athen

Athen – Mythologie und Moderne

Athene und Poseidon stritten sich um die Gunst der Bewohner einer damals noch namenlosen Stadt. Entschieden werden sollte dieser Wettstreit durch je ein Geschenk, das die Götter den Bewohnern machen sollten. Wer das schönere Geschenk machen würde, sollte zum Namenspatron der Stadt auserkoren werden. Poseidon schenkte der Stadt einen Brunnen, der allerdings nur Salzwasser spuckte. Athene jedoch schenkte der Stadt einen Olivenbaum, der den Menschen Nahrung, Olivenöl und Holz spenden konnte. Athene gewann das Duell und seit jeher heißt die Stadt „Athen“.

 

Seit diesen Zeiten hat sich viel getan in der Stadt. Rund um das mythologische, politische und militärische Zentrum der Akropolis, war Athen Wiege und Heimat der größten Reiche der Menschheit. Vom attischen Seebund über die Römer, die Franken und die Osmanen hin zum modernen Griechenland. In den letzten 150 Jahren ist die Stadt rasant angewachsen, von ursprünglich etwa 4000 Einwohnern zu heute mehr als 4 Millionen.

 

Für Reisende bietet die Stadt ein buntes Potpurri an Kunst, Musik und Architektur. Mit ihrer reichen Geschichte und der anregenden Mischung von westlichen und östlichen Einflüssen ist sie nach wie vor ein interessantes und beliebtes Reiseziel für Menschen aus der ganzen Welt.

Athen Bilder


Reisewetter für Athen

Wetter und Klima in Athen

Das Stadtklima Athens ist ein ganz besonderes in Griechenland und auch in Europa und galt vor der Entwicklung der Stadt zum fast das gesamte attische Becken überwuchernden „Wasserkopf“ als eines der besten der Welt. Der Name Attikas geht auf Akte (griech. für „Küste“ oder „Vorgebirge“) zurück, es handelt sich um eine Halbinsel, Wind gibt es fast ausschließlich von Süden.

Nicht wenige zogen aufgrund dessen nach Athen oder verbrachten längere Zeit dort, beispielsweise Sophie de Marbois-Lebrun, die eine Villa am nördlichen Rand der Stadt erbauen ließ, und ihren Lebensabend dort verbrachte. Rainer Maria Rilke schrieb 1906 dem in Athen lebenden Ernst Hardt, „für zwei oder drei Monate nach Athen zu gehen“, um dort zu überwintern. Walther Judeich schrieb 1931 in seiner Topographie von Athen: „Das Klima von Athen scheint sich seit dem Altertum im ganzen so wenig geändert zu haben wie das Bild der Landschaft“[5]. Josef von Ow schrieb 1854, dass Einheimische wie Fremde im Hochsommer die Stadt für einige Tage verlassen und „bringen die heißeste Zeit im Gebirge oder auf den Inseln zu“

 

Durch die Lage Athens, im Westen, Norden und Osten umringt von Bergen, und die vorherrschenden Winde in Griechenland, ist das Klima in Athen noch trockener und wärmer als in anderen Regionen des Landes. Sommertemperaturen erreichen während Hitzeperioden, die drei, vier Tage andauern und von Juni bis September auftreten können, bis zu über 40 °C im Schatten. Durch die dichte Besiedlung und den Mangel an innerstädtischen Grünflächen kühlt es in der Nacht kaum ab. Temperaturen von 25 °C um Mitternacht sind die Norm im Sommer, 30 °C keine Seltenheit. Erst gegen Morgen fällt das Thermometer kurzzeitig unter 25 °C. Im Winter dagegen kommt es häufiger zu Kaltlufteinbrüchen aus dem Norden, die dann vor allem in den nördlichen Stadtbezirken auch in regelmäßigen Abständen zu einer Schneedecke führen können. Für mitteleuropäische Verhältnisse sind vor allem die Novembertage noch erstaunlich warm. Während es in anderen südeuropäischen Städten schon „Wintertemperaturen“ hat, sind es in Athen oftmals bis Mitte November noch 20–25 °C am Tag. Dafür fängt das Frühjahr später an, und März und April sind noch erstaunlich kühl. Die Temperaturmittelwerte liegen in der kalten Jahreszeit (Dezember bis Februar) zwischen 9,6 °C und 11,4 °C. Vereinzelt gibt es auch Frosttage mit Tiefsttemperaturen bis −5 °C. In der warmen Jahreszeit (Mai bis September) bewegen sich die Temperaturmittelwerte zwischen 20,5 °C und 29 °C. In Athen werden pro Jahr über 2.800 Sonnenstunden und nicht weniger als 348 Sonnentage gezählt. An manchen Tagen wehen auch Sand und Staub aus der Sahara bis nach Athen und bedecken die Straßen.
Insgesamt bleibt die Jahresniederschlagsmenge mit 402 mm pro Jahr in Athen auf einem sehr niedrigen Niveau. Die meisten Niederschläge fallen dabei von Ende Oktober bis Anfang Februar. Als besonders niederschlagsarm erweisen sich die Sommermonate Juni bis September.

 

Obwohl schon in den 1970er Jahren Maßnahmen zur Verringerung der Luftverschmutzung getroffen wurden, nahm sie wegen der steigenden Massenmotorisierung infolge des wirtschaftlichen Aufschwungs in den 1970er und 1980er Jahren zu. Die Situation spitzte sich 1987 zu, als durch Smog zahlreiche Menschen zu Tode kamen, und die Presse über eine zunehmende Schädigung der antiken Baudenkmäler berichtete. Die Behörden reagierten mit teils drastischen Maßnahmen. Um das Verkehrsvolumen zu reduzieren, bestand bereits seit 1981 im tageweisen Wechsel für Pkw mit geraden bzw. ungeraden Autonummern an Wochentagen ein von 6.30 – 16.00 Uhr geltendes Einfahrverbot in die Innenstadt mit engen Ausnahmen etwa für Ärzte, Journalisten und Touristen. Weitreichende Maßnahmen der Behörden und der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs haben seit den 1990er Jahren Erfolge gezeigt und die Luftverschmutzung zurückgeführt. Jedoch ist an sehr heißen Tagen, besonders vor der Ferienzeit, Luftverschmutzung nach wie vor ein Thema. Das griechische Umweltministerium veröffentlicht täglich auf seiner Webseite  die aktuellen Luftmesswerte von Athen.

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