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Navassa: Eine kleine, unberührte Insel mit bewegter Geschichte und natürlicher Vielfalt
Navassa ist eine kleine, unbewohnte Insel in der Karibik, die sich südwestlich von Haiti und nordwestlich von Jamaika befindet. Obwohl die Insel politisch zu den Vereinigten Staaten gehört, wird sie von der U.S. Fish and Wildlife Service verwaltet und als Naturschutzgebiet geschützt.
Die Geschichte von Navassa ist eng mit dem Abbau von Guano, einer phosphatreichen Substanz, verbunden. Im späten 19. Jahrhundert wurde die Insel von den Vereinigten Staaten beansprucht, da Guano eine wertvolle Ressource für die Düngemittelproduktion war. Der kommerzielle Abbau führte zu einem Zustrom von Arbeitern, darunter vielen ehemaligen Sklaven und deren Nachkommen.
Die Arbeitsbedingungen auf Navassa waren äußerst schlecht und die Arbeiter wurden oft ausgebeutet. Nach langen Kämpfen um bessere Arbeitsbedingungen kam es 1889 zu einem Aufstand, bei dem viele Arbeiter ums Leben kamen. Dieses Ereignis führte schließlich zur Schließung der Guanomine und dem Rückzug der Vereinigten Staaten von der Insel.
Heute ist Navassa ein Naturschutzgebiet und ein wichtiger Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren. Die Insel beherbergt seltene Vogelarten wie den Navassa-Waldsänger und den Navassa-Grasmücken. Auch Meeresschildkröten nutzen die Strände von Navassa zum Nisten.
Aufgrund des Schutzes und der begrenzten Zugänglichkeit ist die Insel für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Navassa bleibt ein abgelegenes und unberührtes Stück Land in der Karibik, das für die Natur von großer Bedeutung ist. Es ist ein wertvolles Beispiel für den Erhalt von Lebensräumen und den Schutz bedrohter Arten.
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