Reisewetter, Reisezeit für China

China – Das Reich der Mitte

Kaum ein Land ist so vielfältig wie China. Mit einer Gesamtfläche, die knapp 27 mal so groß ist wie Deutschland, und einer jahrtausende alten Kultur, bietet es unzählige Sehenswürdigkeiten und touristische Attraktionen, egal wann Sie Ihre Reisezeit vorgesehen haben. Einige der bekanntesten sind sicherlich die Terrakottaarmee in Xian, oder die große Mauer, die schnell von Peking aus erreicht werden kann. Und ist man erst in der Hauptstadt Chinas findet man ein wahres touristisches Paradies. Vom „Platz des Himmlischen Friedens“ zur „Verbotenen Stadt“ und dem Kaiserpalast, vom Himmelstempel zu den Ming-Gräbern und zum Sommerpalast und seinen Parkanlagen. Wer Peking in seiner Gänze sehen will sollte mehrere Tage Reisezeit einplanen.

 

Doch neben diesen weltweit bekannten Sehenswürdigkeiten gibt es in China noch viel mehr zu entdecken. Wenn Sie Ihre Reisezeit in den Winter gelegt haben empfiehlt sich ein Besuch in der Provinz Heilongjiang. Hoch im Norden in Harbin findet jedes Jahr im Winter das Eislaternen-Festival statt. Hier können Besucher bei bis zu minus 20 Grad aus Eis und Schnee geschnitzte und bunt beleuchtete Kunstwerke bestaunen.
In der Inneren Mongolei können Naturverbundene das fast unberührte Grasland bewundern, das die Heimat vieler chinesischer Minderheiten ist, oder auch die Wüste Gobi, die auf dem Kamel erkundet werden kann.
An der stark besiedelten Ostküste Chinas finden sich ebenfalls einige Juwelen chinesischer Kultur. Zum einen die mondäne Metropole Shanghai, deren Stadtbild durch die Kolonialzeit stark westlich geprägt ist, und die mit ihrer beeindruckenden und futuristisch anmutenden Skyline das chinesische Wirtschaftszentrum symbolisiert.
Zum anderen findet man traditionellere Städte wie Hangzhou und Suzhou, in denen man in den zahlreichen Parks die hohe Kunst des chinesischen Gartenbaus bewundern, und in einer lauschigen Pagode einen traditionell zubereiteten Tee genießen kann.
Im Landesinneren kann man bei einer Fahrt über den Fluß Li in der Provinz Guangxi das einmalige Panorama des Karstgebirges bewundern, das uns in Deutschland von traditionellen chinesischen Tuschezeichnungen vertraut ist.
Und wer etwas ganz außergewöhnliches erleben möchte, der kann mit der Bahn nach Tibet reisen, zum Dach der Welt, um den Blick über die schneebedeckten Gipfel des Transhimalaya-Gebirges schweifen zu lassen und um den Mount Everest zu erklimmen, oder um den Potala-Palast, der Heimstädte des Dalai Lama zu besichtigen und neue Erfahrungen in einem der spirituellsten Gebiete dieser Welt zu sammeln. Nirgends ist man dem Himmel näher als in einer der am höchsten gelegenen Städte weltweit, Lhasa.

 

Eine Reise reicht kaum aus, um die Vielfalt Chinas in seiner Gänze zu erleben. Zu Recht ist China mittlerweile das am dritthäufigsten besuchte Urlaubsland weltweit, mit steigender Tendenz. Generell ist China zu jeder Jahreszeit sehenswert, behalten Sie jedoch im Hinterkopf, dass in ganz China zu Beginn des Frühlings das chinesische Neujahr mit dem Frühlingsfest gefeiert wird, was für alle Chinesen das bedeutenste Fest im Jahr ist. Dann sind fast alle Geschäfte geschlossen, denn man besucht traditionell seine Familie und feiert mit ihnen, und das öffentliche Leben pausiert. Dies ist also eine denkbar schlechte Reisezeit, auch wenn die Festivitäten davor und danach sehr sehenswert sind.

China Bilder


Reisewetter für China

Das Klima Chinas

Aufgrund seiner immensen Ausdehnung umfasst China einige sehr unterschiedliche Klimazonen. Im Allgemeinen herrscht subtropisches Klima und fast alle Gebiete sind von Mai bis September vom Monsun getroffen, wodurch vor allem der Sommer sehr regnerisch ist. Im Landesinneren herrscht eher strenges kontinentales Klima, also heiße Sommer und kalte Winter. Darüber hinaus findet sich Wüstenklima im Norden der Volksrepublik, der Süden hingegen ist tropisch geprägt. Generell lassen sich in China folgende sechs Klimaregionen unterscheiden:

  1. Im Nordosten, an der chinesisch-russischen Grenze, herrscht winterkaltes Nadelwaldklima vor. Die Winter sind hier sehr kalt und lang, jedoch trocken und oft sonnig. Es ist nicht ungewöhnlich, dass es schon im November schneit und der Schnee erst sechs Monate später wieder schmilzt. Im Gegensatz dazu sind die Sommer sehr warm und feucht, da auch hier der Monsun spürbar ist. Der Frühling und der Herbst sind nur sehr kurz. In Harbin beispielsweise werden im Sommer Temperaturen von 26°C bis zu 28°C erreicht, im Winter jedoch kann die Temperatur von -10°C auf bis zu -25°C sinken.
  2. Ein Großteil Chinas lässt sich klimatisch zum trockenen Wüsten- und Steppenklima zählen. Dieses erstreckt sich von der Landesgrenze im Nordwesten bis zu Peking im Nordosten und prägt das Landschaftsbild der Inneren Mongolei. Hier sind die Winter kalt und frostig, die Sommer dagegen sehr heiß. Generell ist es hier äußerst trocken, jedoch schwanken die Temperaturen sehr. Im Sommer kann es von 27°C bis zu 33°C heiß werden, im Winter kühlt es dann auf Temperaturen zwischen -2°C und -11°C ab.
  3. Im Osten des Landes ist das Klima gemäßigt und kontinental geprägt, an der Küste ist es etwas milder als weiter im Landesinneren. Auch hier sind die Winter kühl, jedoch fällt nicht sehr viel Schnee. Im Sommer wird es sehr heiß und der Monsun wird deutlich spürbar, es ist zunehmend regnerisch und schwül. In Peking kann man im Winter mit Tiefsttemperaturen von 0°C bis zu -10°C rechnen, im Sommer klettert das Thermometer auf 26°C bis über 30°C. Am angenehmsten sind die Temperaturen im April und Oktober, hier liegen sie ca. zwischen 7°C nachts und 20°C tagsüber, was sie zum optimalen Reisewetter macht.
  4. Die zahlreichen Gebirge Chinas sind durch ein kühles Gebirgsklima geprägt, in dem die Temperatur ebenfalls großen Schwankungen unterlegen ist. Im Winter ist es sehr kalt, vor allem nachts fallen die Temperaturen in hohen Lagen auf unter -30°C, die Tage sind mit maximal -20°C sehr sonnig, jedoch kalt. Im Sommer ist es mäßig warm und sehr regnerisch, allerdings überschreiten höchstens die Sommermonate Juni und Juli die null-Grad-Marke, die restlichen Sommermonate bewegt sich die Temperatur zwischen -14°C und -1°C.
  5. Im Osten und Südosten Chinas herrscht subtropisches Klima. Hier ist es im Winter mit 9°C bis 16°C tagsüber und 0°C bis 8°C nachts sehr mild und trocken, in Shanghai zum Beispiel sinkt die Temperatur kaum unter 0°C. Im Sommer dagegen ist es heiß, schwül und sehr regnerisch, mit Temperaturen von 23°C bis über 31°C am Tag und 20°C bis 25°C in der Nacht. Sehr angenehm ist es in Shanghai beispielsweise im Oktober, dann hat es zwischen 22°C tagsüber und 15°C nachts, und die starken Regenfälle des Sommers lassen deutlich nach. Dies macht den Spätsommer und frühen Herbst zu einer beliebten Reisezeit an die Städte der Ostküste.
  6. Im Süden und Südosten Chinas schließlich herrscht tropisches Klima, das durch warme, trockene Winter und heiße, feuchte Sommer geprägt ist. Das ganze Jahr über ist hier mit starken Niederschlägen zu rechnen. In Hongkong hat es im Winter zwischen 24°C bis 17°C am Tag, nachts wird es nicht kälter als 14°C. Im Sommer kann die Temperatur tagsüber von 28°C auf über 31°C steigen, in der Nacht fallen die Temperaturen auf 24°C bis minimal 27°C. Plant man seine Reisezeit also im Sommer so kann man sich auf heiße, sonnenreiche Tage an den Stränden von Hainan freuen, das nicht umsonst als das „Hawaii von China“ bekannt ist.

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