Reisewetter, Reisezeit für Uruguay

Uruguay – una casa con jardín

Selbstironisch bezeichnen Uruguayaner ihr Land oft als „ein Haus mit Garten“. Und damit beziehen sie sich nicht nur auf die Größe des Landes (Uruguay ist nach Französisch-Guayana und Suriname das drittkleinste Land Südamerikas). Das „Haus“ wäre im Fall Uruguays die Stadt Montevideo, die mit rund 1,5 Millionen Einwohnern das Herz, das kulturelle, ökonomische und politische Zentrum des Landes darstellt. Das flache und unendlich weite Hinterland Uruguays, die Pampa, wäre gleichzeitig dann der Garten. Er wird weniger von Menschen und mehr von Rindern und Schafen bevölkert und auch die anderen Städte Uruguays, wie z.B. Salto im Nordosten des Landes, gleichen mit wenigen Tausend Einwohnern eher kleinen Dörfern.

Uruguay grenzt im Norden an Brasilien, im Westen an Argentinien – der Rest ist vom Meer umgeben. Auch aufgrund dieser geografischen Lage hat Uruguay enge politische Beziehungen zu Brasilien und Argentinien. Dass die Vorfahren der heutigen Uruguayaner aus ganz unterschiedlichen Kultur- und Sprachräumen stammen, u.a. aus Italien und Spanien, aber auch aus Deutschland und Armenien, erkennt man noch heute an der reichen Kultur des Landes. So lieben die Uruguayaner den Candombe genau so wie den argentinischen Tango. Auch essen sie gerne Pasta und Pizza, neben ihrer großen Liebe zu Rindfleisch, das ganz klar vor Huhn und Fisch präferiert wird, obwohl das Land reiche Fischgründe hat. Berühmt sind die Parrilladas am Wochenende, wo die ganze Familie sich um einen großen Grill versammelt und die leckersten Grillfleisch-Variationen auf den Teller kommen. Nicht unerwähnt bleiben darf am Schluss natürlich die Tradition des Maté-Tee-Trinkens. Während man Kaffee oder „normalen“ Tee selten antrifft in Uruguay, begegnet man umso mehr Uruguayanern, die, mit einer Thermosflasche in der einen und einem Becher Maté-Tee in der anderen Hand gemütlich beieinander sitzen.

 

Uruguay Bilder


Reisewetter für Uruguay

 

Klima, Wetter in Uruguay

Das Klima ist im Norden subtropisch, im Süden gemäßigt. In den Küstenregionen ähneln die Temperaturen den klimatischen Verhältnissen der Küstenregionen von Südfrankreich, Norditalien und Nordspanien, mit klar definierten thermischen Jahreszeiten. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt dort bei 16,5 °C. Der wärmste Monat ist der Januar mit etwa 22 °C, während der Juni der kühlste Monat ist, mit durchschnittlich 10 °C. Im Landesinneren liegt die Jahresmitteltemperatur etwas höher, hauptsächlich aufgrund der wärmeren Sommertemperaturen.
Die absoluten Temperaturextreme in Montevideo liegen bei 43 °C und ?5 °C, Frost kann dort – wenn auch selten – von Mai bis Oktober auftreten.
Im ganzen Land fällt – im Gegensatz zur Mittelmeerregion – Niederschlag das ganze Jahr über (Ostseitenklima), durchschnittlich 1.000 mm/Jahr, und bis zu 1.400 mm/Jahr in den feuchtesten Gebieten im Norden. Nur die Region um Punta del Este ist mit knapp unter 1.000 mm/Jahr etwas niederschlagsärmer.
Das Winterhalbjahr ist bei insgesamt großer jahreszeitlicher Ausgeglichenheit generell etwas trockener als das Sommerhalbjahr, der feuchteste Monat ist der März. An etwa 100 Tagen im Jahr fällt in Montevideo messbarer Niederschlag.
Die mittlere Jahressumme der Sonnenscheindauer liegt in Montevideo bei 2.800 Stunden.
Die relative Luftfeuchtigkeit schwankt zwischen 70 und 75 Prozent landesweit und zeitlich mit 80 Prozent im Juli und 65 Prozent im Januar. Es ist häufig, dass die Luftfeuchtigkeit von 90 Prozent zu Sonnenaufgang auf 45 Prozent am Nachmittag fällt.
Im Winter wird das Land häufig von sehr starken, kalten Südwestwinden heimgesucht, die als Pamperos bekannt sind und die Küstenregionen des Landes verwüsten. Kaltlufteinbrüche gehen oft mit Südostwinden, den sogenannten Sudestadas einher, die in der La Plata-Region verbreitet Überschwemmungen verursachen können. Insgesamt überwiegen östliche bis nordöstliche Winde.
Obwohl die Niederschläge sich relativ gleichmäßig über das Jahr verteilen, so sind immer wieder extreme Unregelmäßigkeiten zu beobachten. Immer wieder gab es lange Trockenperioden, wie 1891-1894, 1916-1917, 1942-1943, 1964-1965 und 1988-1989, andererseits waren die Jahre 1914, 1959, 1983 oder 1992 extrem regenreich. Da es keine Berge gibt, die als natürliche Barriere fungieren könnten, ist das Land sehr anfällig für schnelle Wetteränderungen, speziell dann, wenn einer längeren Trockenperiode heftige Regenfälle folgen.

Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Montevideo

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temperatur (°C) 28,1 28,0 25,8 22,0 18,8 15,4 15,2 16,2 18,1 19,6 24,2 27,0 Ø 21,5
Min. Temperatur (°C) 17,3 17,3 15,7 12,2 9,5 7,7 6,9 6,9 8,8 10,8 13,5 15,7 Ø 11,9
Niederschlag (mm) 66,9 73,1 88,4 110,3 65,9 65,5 68,4 62,8 59,1 81,2 82,2 79,1 Σ 902,9
Sonnenstunden (h/d) 10,4 9,7 8,4 7,3 5,8 4,9 5,1 6,1 7,1 8,1 9,8 10,3 Ø 7,7
Regentage (d) 6 5 5 6 6 5 6 7 6 6 6 7 Σ 71
Wassertemperatur (°C) 21 22 21 19 15 13 12 11 12 15 18 19 Ø 16,5
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
28,1

17,3
28,0

17,3
25,8

15,7
22,0

12,2
18,8

9,5
15,4

7,7
15,2

6,9
16,2

6,9
18,1

8,8
19,6

10,8
24,2

13,5
27,0

15,7
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
N
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66,9 73,1 88,4 110,3 65,9 65,5 68,4 62,8 59,1 81,2 82,2 79,1
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Quelle: Temperatur, Sonnenstunden und Regentage: Der Internationale Klimaindex, Niederschlag: MSN Weather, Montevideo, URY

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